Der Chemiegigant Bayer Leverkusen aus der gleichnamigen Stadt in Nordrhein-Westfalen unterhält seit dem Jahr 1904 auch eine eigene Sportabteilung. Im Bereich Fußball ist nach wie vor Bayer Leverkusen 04, das seit 1999 als eigenständiges Unternehmen auftritt, die aktuell einzige Mannschaft. Haupteigentümer ist die Bayer AG. Bis Mitte der 1990-er Jahre wurde auch die Mannschaft Bayer Uerdingen 05 gesponsert. Größter Erfolg der Uerdinger war der DFB-Pokalsieg 1985.
Die Anfänge
Von 1963 bis 1975 befand sich die Mannschaft durchgehend in den Regionalligen und Oberligen Nordrhein-Westfalens. 1975 schaffte man den Sprung in die 2. Bundesliga.
Von 1979 bis heute
Nach dem erfolgreichen Aufstieg in die höchste Spielklasse kämpfte die Werkself, wie sich auch häufig genannt wird, in den meisten Spielzeiten bis 1984/1985 gegen den Abstieg aus der Bundesliga. Mit dem Engagement von Trainer Erich Ribbeck ging es ab der Spielzeit 1985/1986 sportlich aufwärts, und gleich in der ersten Saison fand man sich auf Tabellenplatz sechs wieder. In der Saison 1987/1988 gelang völlig überraschend der Sieg im damaligen UEFA-Cup gegen Espanyol Barcelona.
1988 übernahm Rainer Calmund das Amt des Managers und sicherte sich gleich nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 die Dienste von Ulf Kirsten und Andreas Thom als Spieler der Werkself. Unter diesen Spielern, dazu noch altbekannte Spieler wie Rudi Völler oder Bernd Schuster und zahlreichen brasilianische Talente, setzte die Mannschaft zu einem Höhenflug an und platzierte sich, bis auf eine Ausnahme, ständig unter den ersten vier Teams der Bundesliga,
Im Jahr 2002 entstand dabei der Begriff Vizekusen. Einem zweiten Platz in der Bundesliga folgten Niederlagen im DFB-Pokal und in der UEFA Champions League. Der einzig zählbare Erfolg aus dieser Ära war der Gewinn des DFB-Pokals 1993 gegen die Amateure von Hertha BSC Berlin.
Bis auf eine Ausnahme in der Saison 2016/2017 konnten sich die Leverkusener bis heute jedes Jahr für die Teilnahme am internationalen Fußball qualifizieren.